Karin Nakagawa
Nachhall der Tradition – Vom Wert der VergänglichkeitMusikalisches Konzept: Manfred Bernard
Konzerteinführung: Markus Meyer
In Kooperation mit AIR – Artist in Residence Niederösterreich
Description
KARIN NAKAGAWA 25-saitige Koto, Stimme
Bereits im 6. Jahrhundert erwähnt, ist die Koto ein mächtiges Instrument mit elegant gewölbtem Klangkörper, über den die Saiten gespannt werden. Jede einzelne Saite läuft über einen kleinen weißen Steg, der verschoben werden kann und damit die Stimmung der Töne verändert.
Im Konzert wird Karin Nakagawa eins mit dem Instrument. Ab ihrem zwölften Lebensjahr hat sie unter anderem bei der legendären Pädagogin und Kotospielerin Keiko Nosaka studiert. Die ganz eigentümliche, scheinbar einfache, ja karge, aber mit ihren vielen Details ungemein reichhaltige japanische Volksmusik lässt sich ebenso aus Nakagawas Kompositionen herausspüren wie Jazz und sogar Funk oder Blues, wenn sie mit einer Hand einen packenden Riff spielt und die andere Hand in inspirierter Improvisation über die Saiten fliegen lässt. Aber auch Naturgeräusche und außermusikalische Ideen sind unabdingbare Bestandteile ihrer Kunst. Sie nennt in diesem Zusammenhang das Konzept „Ma“, einen „leeren Raum, der Dinge nicht trennt, sondern verbindet“, und generell die Stille als Teil der Performance: vor der Musik, in ihren Pausen, und am Ende als, wie sie sagt, „emotionaler Nachhall“.
Karin Nakagawa wuchs in der japanischen Präfektur Ibaraki auf. 2024 spielte sie bei der Verleihung des Friedensnobelpreises. 2026 verbringen Karin Nakagawa und ihr Partner, der Kameramann und künstlerische Dramaturg Manfred Bernard als Artists in Residence einige Wochen in Krems, erarbeiten neue Werke und Konzepte, so auch die Auswahl für dieses Konzert.
AUS DEM PROGRAMM
Storm in the Darkness Michi - The Way Of The Wind Jikan wo noseta hune - The Boat Song Shin Sōma Bushi und andere Kompositionen von Karin Nakagawa
MUSIKALISCHES KONZEPT Manfred Bernard
In Kooperation mit AIR – Artist in Residence Niederösterreich.
KONZERTEINFÜHRUNG
Markus Meyer, Lesung Texte von Kamo no Chōmei u.a.
Weitere Termine
Wasser erzählt
Musik, Visuelle Kunst und Texte als organisches Ganzes„apsu“
Brot & Sterne
Visuals: Lillevan
Festivaleröffnung: Julian Schutting
URAUFFÜHRUNG
Chris Thile (Solo)
Musik von J. S. Bach und eigene SongsMusik von unter anderem Johann Sebastian Bach, aus den „Sonaten und Partiten für Violine solo“, bearbeitet für Mandoline von Chris Thile, sowie eigene Songs.
Konzerteinführung: Ernst Molden
Viola – Das Schlossfest
Konzert für alle ab drei JahrenElement of Prime und Judith Koblmüller
Piano Canción
Die glühende Poesie des TangosAlejandro Guyot & Elbi Olalla: Tangos von den 1920er Jahren bis heute, eigene Stücke und Coverversionen.
Frühling. Leeres Land.
Zwischen Abschied und AufbruchMusikalisches Szenario von Wolfgang Sauseng
und Elisabeth Vera Rathenböck nach der Erzählung „Die Karawane und die Auferstehung“ von Ingeborg Bachmann, ergänzt um lateinische Texte.
Chorus sine nomine, Mobilis Saxophonquartett, Johannes Hiemetsberger u.a.
URAUFFÜHRUNG
Die Anatomie der Melancholie
Die Krankheit der Seele und ihre Heilung durch MusikElement of Prime, Dörte Lyssewski
URAUFFÜHRUNG
Heretical Angels
Mittelalterliche Rituale aus Bosnien und HerzegowinaEnsemble Dialogos, Kantaduri
Dramaturgie und Text-Adaption:
Katarina Livljanić
Konzerteinführung: Gespräch mit Valentin Inzko
ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG
A FILETTA: PASSIONE
Ein Karfreitags-Programm aus KorsikaKonzerteinführung: Una Nowak
Filmvorführung: Amadeus
Miloš Forman, Regie
Mit: Tom Hulce, F. Murray Abraham, Elizabeth Berridge u.a.
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart, Antonio Salieri
USA 1984, 180 Min.
Gran Partita
Amadeus‘ Rahmensprengende SerenadeTexte von Ingeborg Bachmann, Peter Shaffer sowie aus Briefen W. A. Mozarts
Konzerteinführung: Albert Hosp
Im Anschluss lädt der Verein der Freunde der Kunstmeile Krems zu Brot und Wein.
Filmvorführung:
14.00 Uhr Kino im Kesselhaus "Amadeus" (1984)
Film von Milos Forman
Kinoticket € 9,50